Baddeckenstedt: Sechs Ortsbrandmeister geehrt. Vier von ihnen scheiden aus…

image

Uwe Flegel (Nordassel, von links), Christian Kassel (Steinlah), Henning König (Binder), Torsten Beims (Heere), Joachim Splitt (Burgdorf) und Wolfgang Kanowski (Wartjenstedt) posieren mit Klaus Kubitschke. Foto: Sonnemann/rp

Viel Zeit sei mit dem Amt des Ortsbrandmeisters verbunden, erklärte Verwaltungschef Klaus Kubitschke während der Sitzung des Samtgemeinderates. Zu den täglichen Aufgaben, um die Feuerwehren einsatzbereit zu halten, kommen etwa Wettkämpfe, Kommandositzungen und „administra- tive Aufgaben. SZ-Zeitung

 

BADDECKENSTEDT: Bernd Schwager hört als Gemeindebrandmeister auf…

„Ich bin ja nicht ganz weg“

imageKlaus Kubitschke (von rechts) entlässt Bernd Schwager aus dem Ehrenbeamtenverhältnis. Ratsvorsitzende Katrin Brandes applaudiert. Foto Sonnemann

Die Feuerwehrleute waren in der Mehrheit: 40 Kameraden in hellblauen Hemden waren zur Sitzung des Samtgemeinderates in das Gasthaus Deutsches Haus nach Haverlah gekommen. Im Stehen klatschen sie Beifall für Bernd Schwager, den scheidenden Gemeindebrandmeister.

 

 

Fünf Kurse mit zusammen etwa 70 Teilnehmern aus 26 Heimatländern werden im Gebäude der Schule im Innerstetal in Baddeckenstedt angeboten…

BADDECKENSTEDT 70 Flüchtlinge nehmen an Deutschkursen im Schul-Sprachzentrum in Baddeckenstedt teil.
imageEinige Sprachschüler, deren Kinder und Dozenten stellen sich zum Gruppenbild auf dem Schulhof auf.Foto: Bernward Comes

„Wie ist die Küche?“, will Dozent Thomas Sauter von den Teilnehmern seines Deutschkurses, die sich ein Foto in ihren Arbeitsheften ansehen, wissen. „Neu“, „modern“ und „klein“ sind Adjektive, die einige Sprachschüler nennen. Eine andere Antwort kommt aus einer hinteren Ecke des Klassenraums: „Die Küche ist viele Sachen.“

Nachdem die Wörter des eingeworfenen Satzes und die Grammatik analysiert sind, steht fest: In der Küche sind viele Sachen. Spüle, Kaffeemaschine, Herd und Kochbuch erkennen die Schüler schnell. Einer erklärt, in eine Küche gehöre ein Kühlschrank, obwohl keiner auf dem Foto zu erkennen sei. Da gibt es großes Lob von Sauter.

Dessen Schüler haben es auch nicht einfach mit der deutschen Sprache. Es sind Flüchtlinge, die den Integrations-Sprachkursus des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit vorheriger Alphabetisierung belegt haben. Im Oktober vergangenen Jahres haben viele erstmals mit den lateinischen Buchstaben Bekanntschaft gemacht.

Fünf Kurse mit zusammen etwa 70 Teilnehmern aus 26 Heimatländern werden im Gebäude der Schule im Innerstetal in Baddeckenstedt (Landkreis Wolfenbüttel) angeboten. Neben je einem verpflichtenden Integrationskursus mit und ohne Alphabetisierung – diese besuchen viele Syrer und Iraker, die als sogenannte „Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive“ gelten – gibt es drei freiwillige Lerngruppen in verschiedenen Niveau-Stufen.

Beim Lernen hilft den Sprachschülern auch die Tageszeitung – seit Februar ist „Schulz“ im Boot. „Wir greifen in der Zeitung immer wieder aktuelle Ereignisse auf“, erklärt Dozentin Annegret Sommer. Zum Beispiel die Debatten um Abschiebungen verfolgen die Teilnehmer, die zwischen 17 und 60 Jahre alt sind.

Einer von ihnen ist Fadl Alshebli. Er will sich über den Lokalsport – er spielt Fußball in Salzgitter-Gebhardshagen – informieren und mit Hilfe der Tageszeitung seinen Wortschatz aufbessern. „Die Zeitung ist eine gute Unterstützung“, findet er.

Sicherlich, es dauert eine ganze Weile, bis die Flüchtlinge einen kompletten Artikel gelesen haben. Sie helfen sich gegenseitig, wenn neue Vokabeln in der Zeitung auftauchen: Einer kennt das gesuchte Wort, übersetzt es ins Englische oder Arabische und hilft damit seinen Klassenkameraden auf die Sprünge.

Dhuha Ahmed und andere kombinieren Medien: Dann hilft das Smartphone beim Übersetzen unbekannter Wörter aus der Zeitung. Und Fernsehen, DVD-Filme und Radio dienen zu Hause zum Üben der Aussprache.

Die Kurse koordiniert Jana Ehlermann vom Bildungszentrum Wolfenbüttel. Sie ist von der zentralen Situation angetan: In einem eigenen Trakt stehen vier Klassenzimmer und ein kleiner Computerraum zur Verfügung. „In Wolfenbüttel kämpfen wir um jeden Raum“, sagt Ehlermann. Ein Kursus habe etwa bei einer politischen Partei stattgefunden.

Schulleiterin Bianca Schaare-Schlüterhof berichtet, die Innerstetal-Schule wolle sich bei der Integration einbringen. Mit ein wenig „Zusammenrutschen und Umstrukturieren“ sei es möglich gewesen, die Räume dem Sprachzentrum zu überlassen. Quelle SZ.-Zeitung Kjeil Sonnemann

SuedLink: Planer der 700 Kilometer langen Stromtrasse stellen sich in Hannover Kritikern, darunter Bürgern aus der Region…

Neu- Konferenzleiter Daniel Matz nimmt den Bürgern, die nach Hannover gekommen sind, gleich zur Begrüßung den Wind aus den Segeln: „Es geht nicht darum, grundsätzlich über die Stromtrasse Südlink zu diskutieren.“ Murmeln füllt den mit 300 betroffenen Bürgern, Gemeindevertretern und Verbandsmitgliedern…

Der Vorschlag der Betreiber sieht vor, dass der SüdLink in unserer Region durch den Landkreis Peine, die Wolfenbütteler Exklaven Baddeckenstedt und Burgdorf, Seesen im Landkreis Goslar sowie zahlreiche Gemeinden im neuen Landkreis Göttingen führen wird.

Bernd Brandes, Bürgermeister aus Burgdorf im Kreis Wolfenbüttel, und Volker Schäfer von der örtlichen Bürgerinitiative Erdkabel Innerstetal und Umgebung kommen gemeinsam nach vorne ans Mikro. Sie monieren, dass der vorgeschlagene Trassenverlauf nicht geradlinig genug sei, wie es der Gesetzgeber fordere. Wäre er es, würde Burgdorf verschont.

Das sagen sie nicht, das meinen sie aber. Sie kritisieren außerdem, dass nicht die neueste Technik bei der Erdverkabelung eingeplant sei. Schäfer: „Das klappt mit vier statt mit acht Kabeln.“ Das hätten Unternehmen schon bewiesen. Die Konsequenz: Die Trasse, in der die Erdkabel verlegt werden, wäre viel schmaler. SZ.-Zeitung

image

1. Bürgerfrühstück…

Burgdorf. Das nördlichste Wohnhaus der Gemeinde Burgdorf im Ortsteil Berel und das südlichste in Westerlinde liegen fast sechs Kilometer auseinander. Damit leben die 2300 Einwohner der insgesamt fünf Dörfer der Gemeinde schon sehr verstreut. Um die Kommunikation innerhalb der Gemeindegrenzen zu steigern, wurde nun das erste Bürgerfrühstück der Gemeinde organisiert. Quelle SZ.-Zeitung
.
image